Der Maler Hermann Knecht hat ein Werk hinterlassen, das außerhalb seiner ostschweizerischen Heimat wenig bekannt geworden ist. Man weist ihm einen Platz zwischen den Stühlen des Impressionismus und den Bänken des Expressionismus. Hermann Knecht hat 50 Jahre lang unbeirrt gemalt, im Abseits der Ostschweiz und des Einverständnisses mit den Folgen der Verborgenheit.
Impressionismus
Der Impressionismus zeichnet sich durch die Darstellung von Momentaufnahmen und flüchtigen Eindrücken aus. Dazu verwendete der Künstler sichtbare Pinselstriche, um lebendige Bilder zu malen. Die Betonung liegt auf Licht und Schatten, Konturen treten dabei in den Hintergrund. Typische Motive sind Alltagsszenen und Landschaftsgemälde.
Expressionismus
Der Expressionismus zählt zu den Strömungen der Klassischen Moderne und stellt sich gegen die Vorstellungen der naturalistischen Arbeit. Die Künstler malten nicht die Realität, wie sie sie vor ihren Augen vorfanden, sondern konzentrierten sich auf ihren inneren Ausdruck. Bildlich zeigt sich dies in Form von starken Farben, Formen und Kontrasten. Die Expressionistinnen und Expressionisten brachen damit mit den traditionellen künstlerischen Vorstellungen.